Mut statt perfekter Plan
- Anna Kuchelmeister

- 27. Aug.
- 1 Min. Lesezeit
Manchmal braucht es keinen ausgefeilten Plan. Manchmal braucht es einfach nur den Mut zu sagen: „Ich mache das jetzt.“
Wenn ich zurückblicke, gibt es nicht die eine Entscheidung, auf die ich besonders stolz bin. Es war vielmehr dieser eine Moment, in dem ich alles auf eine Karte gesetzt habe:
Der Moment, in dem ich gekündigt habe – ohne doppelten Boden.
Der Moment, in dem ich beschlossen habe: Ich ziehe das jetzt durch. Punkt.
Innerhalb weniger Monate habe ich meine Praxis aufgebaut. Ich habe bis Oktober noch angestellt gearbeitet, und im November stand ich bereits in meinen eigenen Räumen. Nicht, weil alles perfekt war. Sondern weil ich wusste: Ich will meinen eigenen Weg gehen. Und ich hatte genug davon, mich ständig erklären oder rechtfertigen zu müssen.
Heute weiß ich ganz genau, warum ich diesen Schritt gewagt habe:
Für mich. Für meine Freiheit. Für meine Vorstellung davon, wie Physiotherapie sein kann.
Ich wollte selbst entscheiden, worauf ich meinen Fokus lege, wie ich arbeite und wie ich meinen Alltag gestalte. Und ja – ich wollte mir auch die Ruhe gönnen, die ich mir früher nie erlaubt habe.
Es geht nicht darum, was andere denken. Es geht darum, was sich für mich richtig anfühlt. Und genau das ist der größte Luxus, den ich mir in den letzten zweieinhalb Jahren aufgebaut habe.
An alle, die gerade an diesem Punkt stehen:
Mut entsteht nicht immer vor dem Schritt – oft kommt er erst durch den Schritt. Also: Trau dich. Geh los. Und mach es auf deine Art.



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